Rückblick: Multivision am Donnerstag, 29. März 2018

Mongolei – Von Mensch zu Mensch

Frank Riedinger

Mit Frank Riedinger auf Tuchfühlung mit Chinggis Khans Erben

Frank Riedinger, Jahrgang 1969, National Geographic Autor, Fotograf und ausgewiesener Mongoleiexperte nimmt seine Zuschauer auf beispiellose Art mit, in das für uns so unbekannte zentralasiatische Land. Seine Live-Multivision Mongolei – von Mensch zu Mensch vermittelt Ihnen eindrucksvolle Einblicke in das Leben der Menschen dort. Und zwar so, wie es nur wenigen Reisenden vergönnt ist.

Als Fotograf hat Frank Riedinger bereits mehrere Auszeichnungen bekommen. So bei einem Wettbewerb von stern online mit dem besten s/w-Bild zum Thema Heimat. Im Jahre 2006 stellte er seine Bilder bei den Leica-Erlebnistagen in der Stadthalle Wetzlar einem breiten Fachpublikum vor.

Frank Riedinger lebt bei seinen ausgedehnten Aufenthalten im Land mehrere Monate direkt bei der Bevölkerung. Er ist dabei nicht nur für diese begrenzte Zeit ein vollwertiger Teil von Ihnen. Diesem Umstand verdankt er es, in einschlägigen Fachmagazinen im In- und Ausland fundierte Berichte veröffentlicht zu haben. Es sind dies unter anderem Themen über die Murmeltierjagd, Adlerjagd, Landwirtschaft, Schamanismus und der traditionellen mongolischen Medizin. Mit diesen Beiträgen, trägt er wesentlich dazu bei, diese uralte und traditionsreiche Kultur verstehen zu lernen.

Zuhause ist er im Oberen Donautal. Die Region zwischen Schwarzwald und Bodensee in Baden-Württemberg. Hier hin kommt er immer wieder gerne zurück, bevor es ihn nach einer gewissen Zeit wieder hinaus zu den überaus gastfreundlichen und warmherzigen Bewohnern und Nomaden der Mongolei zieht.

Frank Riedinger fühlt sich auch sozial verpflichtet. So hat er den gemeinnützigen Verein Mongolia Help e.V. gegründet, der sich hauptsächlich um die Belange der Straßenkinder in der Hauptstadt der Mongolei kümmert. Aber nicht nur. Er hat auch einem 3-jährigen mongolischen Mädchen ein zweites Leben geschenkt, bevor es an einem Hirntumor gestorben wäre. Er sammelte 50.000 Euro für eine Operation hier in Deutschland. Dafür bekam er von der mongolischen Regierung, stellvertretend von Prof. Wulff, Kulturbotschafter der Mongolei, eine Auszeichnung.

Ulaanbaatar gilt als die kälteste Hauptstadt der Welt. Dort leben die obdachlosen Kinder im Winter in den Wärmeverteilschächten im Untergrund der Stadt ein unmenschliches Leben. Der Kontakt mit Ihnen bei den Recherchen zu einem Bildband, das demnächst erscheinen wird, hat Ihn nachhaltig geprägt und betroffen gemacht. Dieser Bezug zu den Kindern war der Ansporn zur Gründung eines solchen Vereins.