Rückblick: Theater am Sonntag, 7. Oktober 2018

Grenzwall Enns

Ein Stationentheater an 4 Standorten in Enns - Junges Theater Enns

Grenzen von Menschen entstehen immer nur im Kopf. In Wahrheit ziehen wir selbst die Balken durch unser Denken und Handeln.

An 4 unterschiedlichen Orten steht inhaltlich der vier szenischen Bilder die Stadt Enns als Grenzwall. Dabei werden sowohl die äußeren Grenzen durch Politik, Lage und Religionen und der Grenzübergang am Limes gezeigt, als auch die inneren und die eigenen Grenzen sichtbar gemacht.

Das Thema Grenzwall wird durch Geschichten, verschiedene Theaterformen, Installationen, Erzähltheater, Improvisationstheater und Musik (Chor) aufbereitet. Gespielt wird an historischen Orten oder in Räumen, an deren Erscheinungsbild äußerlich kaum etwas verändert wird.

Jeder der vier bespielten Orte, steht für eine Zeitepoche der Stadt Enns, beginnend mit der Basilika Lorch: Römerzeit. Saal des Stadtamtes: Mittelalter. Zuckerfabrik: Ende des 2. Weltkrieges und Besatzungszeit. Pfarrzentrum Lorch: die Gegenwart.

Ticket: https://www.junges-theater-enns.at oder 0680/10 88 200

In der Zuckerfabrik ist der 3. Spielort des Stationentheaters „Grenzwall Enns“.
Ennsbrücke“ handelt von Franz Steinmayr, Hanna Baumblatt und Margarethe Ottilinger, die in Enns lebten oder strandeten und durch die Diktaturen des 2. Weltkrieges viel erlitten oder sogar ihr Leben verloren. Ihnen zum Gedenken wurde diese 3. Spielstätte, die „Zuckerfabrik“, als ein Ort gewählt, der an ein weiteres Opfer, Bozena Skrabálek, des Nationalsozialismus erinnert.

Es waren gerade diese Menschen, die uns den Weg in die Zukunft des heutigen Staates Österreich ermöglicht haben, weil sie für Solidarität und Menschlichkeit eintraten und uns heute mahnen, einen friedlichen Dialog zwischen den Menschen und Völkern anzustreben.

Eine Veranstaltungen von: Junges Theater Enns in Kooperation mit dem Singverein 1919
Inhalte der 4 Stationen und Karten unter www.junges-theater-enns.at sowie telefonisch unter 0680 10 88 200

Ausstellung: Fotografien der Gedenkstätte Mauthausen und der „Ennsbrücke“, die im Rahmen des Fotoprojektes
AM LIMES HEUTE entstanden, sind zur selben Zeit ausgestellt und fügen sich zu einer ganzheitlichen Inszenierung!
Fotografen: Mag. Kurt Ganglbauer, Raimund Matzke & Bernhard Scharinger

Hinweis: Das Spiel pro Station dauert ca. 20 min. Das Publikum, 50 Personen, werden sehr nah bei den AkteurInnen sein, was Spannung und hautnahes Erleben verspricht. Zwischen den einzelnen Stationen wird ein Bus das Publikum transportieren. Im Bus begleitet eine musikalische Reiseleitung die ZuseherInnen. Am Schluss der Veranstaltung, Dauer ca. 120 min, im Pfarrzentrum Lorch, gibt es Schmankerl aus der Region.